Mitglieder
der NPD und rechtsextremistischer Kameradschaften
haben sich in Berlin an einem Aufmarsch beteiligt.
Nach Polizeiangaben zogen 1.300 NPD-Mitglieder,
nach Ansicht der Veranstalter 2.500, von der Heerstraße
zum Olympiastadion.
Mehrere
Hundert Berliner und Jugendliche aus dem linken
Spektrum protestieren mit Rufen und Transparenten
gegen den NPD-Zug.
Etwa 20 der Gegendemonstranten
umgingen die Polizeisperren, um die Aufmarschsrecke
zu blockieren. Nach erfolgloser Intervention des Anti-Konflikt-Teams
der Polizei drängten Einsatzkräfte die NPD-Gegner
nach etwa zehn Minuten von der Straße. Anwohner
brachten mit aus den Fenstern gehängten Transparenten
"Nazis zum Kotzen" und "NPD tut weh"
ihre Haltung zum Ausdruck und zeigten Besen, mit denen
die Stadt nach dem Aufmarsch symbolisch gereinigt werden
sollte.
Währenddessen
skandierten die NPD-Mitglieder Parolen wie "Wer
Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen",
"USA - Internationale Völkermordzentrale"
oder "Arbeit zuerst für Deutsche". Die
NPD hatte für ihren Aufmarsch im Vorfeld mit etwa
2.500 Teilnehmern gerechnet. Ein Aufgebot von 1.000
Sicherheitskräften begleitete die Demonstration,
gegen die in Berlin-Mitte auch mit einem interreligiösen
Friedensgebet protestiert wurde....zurück
von
Tilman Steffen